Sambuca kam lahmend von der Wiese. Als Ursache wurde toben und spielen vermutet. Nach Konsultation des Tierarztes und etwas Ruhe wurde das Gangbild aber nicht besser und ich wurde gebeten zu schauen.
Der Schritt zeigte schon, dass Sambuca massive Probleme mit der Hinterhand hatte. Zunächst ging sie fast normal, aber sobald mehr Bewegung kommen zuckte sie zusammen, und die Hinterhand knickte weg. Das Schmerzmuster war ähnlich einem Menschen der einen Hexenschuss hat und bei ungünstiger Bewegung einen „in den Rücken“ bekommt.
Nach einer vorsichtigen Untersuchung habe ich Sambuca getaped um die Hinterhand und die betroffenen Rückenmuskeln zu entlasten und dem verspannten und betroffenen Bereich die Möglichkeit zu bieten sich zu erholen.
Nach dem Tapen wurde das Gangbild erst einmal viel schlechter, da die Stute jetzt offensichtlich und deutlich lahm war.
Nach einer Nacht in der Box mit Ruhe und einem guten Schlaf zeigte sich jedoch eine deutliche Verbesserung der Gesamtsituation und nach wenigen Tagen war sie lahmfrei.
In mehreren kleineren nachfolgenden Physiobehandlungen wurde Verspannungen und Blockaden behandelt und behoben unter anderem um sicher zu stellen, dass das Problem des „Hexenschusses“ nicht zurück kehrt.